Freitag, 4. Mai 2012

Kalter Krieg II, Überwachungswahn, Polizeigewalt... denken hilft!

Russland droht mit einem Erstschlag auf das amerikanische Raketenschild. Der kalte Krieg beginnt von neuem, sofern er denn einmal unterbrochen war....|...Amerika baut seine NSA Überwachungsanlage - die Echelon und INDECT als alte Spielzeuge erscheinen lassen wird...|...Mit der Vorratsdatenspeicherung greift Brüssel in unsere Grundrechte ein...

Das genialste was ich in meinem Leben bisher gesehen habe, ist das Schachspiel mit unserer Gesellschaft. In Blogkommentaren lese ich Orwell hätte sich getäuscht es wird wohl 2084. Andere verteidigen mit haltlosen Argumenten maßlose Polizeibrutalität und argumentieren: "In anderen Ländern wird man fürs demonstrieren erschossen.", "Wenn es Dir nicht passt, hast Du 160 andere Länder zur Auswahl." Wieder andere argumentieren zum Überwachungswahn mit heillosem Opportunismus: "Ich hab nichts zu verbergen! Dann hab ich auch nichts zu befürchten. Im Endeffekt dient es nur meiner Sicherheit." Zu guter Letzt kommen die Aufgeklärten, Panikverbreiter und verkünden: "Es ist keine Frage mehr ob ein dritter Weltkrieg kommt, sondern nur noch wie viele Monate wir in Frieden leben können."

Niemand ist mehr Sklave, als der sich für frei hält, ohne es zu sein. Johann Wolfgang von Göthe

Göthe kam mir mit dieser Erkenntnis zuvor. In diesen Worten findet sich unsere gesamte Kultur wieder. Die Kultur der aparten, wegschauenden, denkfaulen, indoktrinierten, mediengläubigen Zeitsklaven. Alles was sie uns nehmen können ist Zeit - sie ist das kostbarste was wir haben.

Wenn wir jung sind arbeiten wir an den Wochenenden um unserer Konsumgeilheit gerecht zu werden. Wir haben dann weitere Zeit verschwendet und investiert in: Schuhe, Klamotten, Schmuck, Autos, Autozubehör, Fastfood, High-Tech-Spielzeug (das nach einem Jahr veraltet ist) und jeden anderen irrsinnigen Scheiß, den uns die Werbung durch Konditionierung in die Köpfe wäscht.

Was wir nicht mehr haben ist Zeit!

Zeit zum lernen, Zeit zum begreifen, Zeit um eigene Erfahrungen zu machen, Zeit für Freunde, Zeit für Familie, Zeit für gesundes Essen, Zeit für neue Menschen kennen zu lernen, Zeit für sich selbst, Zeit zum entdecken, Zeit zum bewundern, Zeit zum genießen....

All der materielle Unsinn soll uns ablenken von den Herrschaftsstrukturen. Während die Begünstigten der Oligarchie ihren Wohlstand, finanziert durch die Zinseszinsen ihrer Vermögen feiern, werden wir durch Tricks in die Irre geführt und zum Narren gehalten. Der wichtigste Trick ist dabei, allen das Gefühl zu geben, dass doch absolut alles in bester Ordnung ist.

Das geniale ist die Absurdität mit der uns das vermittelt wird. Es geschieht durch Angst. Angst ist ein Mittel der Kontrolle seit Anbeginn der Menschheit. Auf der einen Seite erzählt man den Arbeitnehmern, dass sie froh sein sollen überhaupt eine Arbeit zu haben. (Was demütigend und pervers ist, in Anbetracht dessen dass die wenigsten einen Beruf ausüben, der sie erfüllt, der der Gesellschaft einen wirklichen Wert schafft und auch noch ausreichend bezahlt ist - was eigentlich die Grundbedingung für Arbeit sein sollte.) Auf der anderen Seite wird einem genug Sicherheit im eigenen Land gegenüber der anderen Länder vorgespielt, dass man die eigenen Verhältnisse positiv relativiert. Damit ist der Drahtseilakt dieses erbarmungslosen Schachzugs vollendet.

Der Bürger wiegt sich in einer, von Außen betrachtet, unlogischen Sicherheit und murmelt sein Mantra: "Im Vergleich zu den anderen Ländern, hab ich immer noch das Beste." Das Mantra wird fast weltweit gemurmelt. Die unterschiedlichen Religionsgruppen behelfen sich mit dem Trick Angst vor dem Tod zu machen. Alle Menschen müssen sterben - eine eindeutige Wahrheit. Dies wird kaschiert durch Menschen die andere glauben lassen, sie wüssten was nach dem Tod geschieht.

Um die Unwissenheit der Masse strikt man nun verschiedene Verhaltenskodexe (Religionen) die dazu führen sollen, ein schönes Erlebnis nach dem Tod zu erfahren. Alle Regelwerke haben eigene Namen und eigene Anhänger. Die Anhänger werden gegenseitig aufgehetzt, damit man keine Gläubigen an andere Systeme verliert und dass sie das Gefühl haben, als einzige richtig zu handeln.

So sagen sich selbst Menschen unter den schlimmsten Bedingungen das Mantra: "Mir gehts immer noch gut, ich habe den richtigen Glauben, allen anderen wird es nach dem Tod schlecht ergehen."

In industrialisierten Ländern ist es schwerer mit Religion Leitbilder zu erschaffen. Leitbilder werden einfach gegen bestimmte Religionsgruppen erschaffen, vornehmlich zur Zeit Moslems. Denen wird ein bestimmtes Stigma auferlegt und schon haben 3 von 10 Angst wenn ein Dunkelhaariger mit Bart auf sie zu rennt - auch wenn er nur dem Bus nach läuft...

Erschreckender Weise wiederholt sich Geschichte bis ins kleinste Detail und nur wenige bemerken es. Diejenigen die davor warnen, dass sich bestimmte Ereignisse wiederholen, werden als Spinner abgetan. Doch dass warnen kann auch zum Reflex werden und die Schwarzmalerei zur Routine. Dann dient man auch nur dem System und verbreitet schön Panik um die Leute vom Denken abzuhalten.

Momentan droht Russland erneut Amerika, was angesichts der Raketenabwehrsysteme die vor Russlands Nase errichtet werden durchaus nachvollziehbar ist. Nun gut, kalter Krieg hatten wir bereits. Nur mit anderen Spielern bzw. anderen Rollenverteilungen. Im letzten kalten Krieg war der gemeine Russe der Feind jedes Deutschen und die damalige Freizeitarmee Bundeswehr, war aufgehetzt gegen die Rote Armee. Die Amerikaner waren ganz klar die Guten und auch sonst war alles so viel einfacher wie heute...

Früher war eben noch das Ende des Industriezeitalters. Heute befinden wir uns in den Kinderschuhen des Informationszeitalters. Die Unterschiede sind gravierend. Während früher die Nachrichten schön zusammenarbeiteten um ganz klar die Geschichten von Freund und Feind zu berichten, so sehen wir Heute Artikel und Fotos von Privatleuten die keinen Chefredakteur haben, der das Material freigibt oder zurückhält. Bilder wie das von Napalm verbrannte Mädchen Phan Thị Kim Phúc, schockierten damals einige Menschen.


Heute ist der Irrsinn des Krieges auf allen Seiten dokumentiert. Die breite Masse sieht zwar (noch) Fernsehen und glaubt allerlei Propaganda-Nachrichten aber im Endeffekt sieht Krieg immer so aus - bei allen beteiligten. Die Lüge des humanen Krieges ist so widerlich, dass jeder der sie versucht auszusprechen, brennendes Napalm auf der Zunge haben sollte. Krieg ist die planmäßige Reduktion von Menschen kombiniert mit der Zentralisierung von Macht. Der Rest ist legalisierter Mord, legalisierte Folter, legalisierter Entzug von Menschenwürde, ...










Hui, jetzt hab ich auch Angst gemacht. Mich des selben Mittels bedient wie die Massenmedien. Beabsichtig? Ja - ich möchte sie zum denken animieren. Nachdem sie erfolgreich ein Leben lang auf Schmerzen konditioniert wurden, wird es mir wenig nützlich sein, sie anders anzusprechen.

Was beabsichtige ich? Friede! Das ist sogar zu bewerkstelligen - indem ich genug Menschen davon überzeuge, dass Krieg weder unausweichlich noch sinnvoll ist. Jetzt denken sie wahrscheinlich: "Das weiß doch jeder - keiner hält Krieg für eine gute Sache!" Da muss ich ihnen gänzlich widersprechen. Wenn dem so sei, dann sollten die Schlachtfelder leer sein. Die Soldaten weltweit wären nicht geil auf den Krieg. Die kleinen Kriege im Alltag zwischen den ganzen unterschiedlichen Parteien würden einfach nicht existieren.

Krieg entsteht im Kopf - genauso wie Friede. Das ganze Tohuwabohu unserer Gesellschaft (Die Kultur - die materiellen Güter - die Dienstleistungen - die Staatssysteme - die Herrschaftsstrukturen) entstand zu erst im Kopf und danach wurde es zur Realität.

Wenn die Medien berichten, dass wir vorm dritten Weltkrieg stehen, beziehen die meisten imaginär schon Partei. Der Feind wird aufgebaut und wir sind die Guten. Was in Wirklichkeit geschieht, ist die selbst erschaffenen Kleinparteien durch Angst und Patriotismus wieder zu vereinen. Was auch immer wieder in der Geschichte geschah.

Um in Friedenszeiten in Ruhe herrschen zu können, spaltet man das Volk auf in viele kleine verfeindete Grüppchen: Arme - Reiche; Junge - Alte; Frauen - Männer; Linke - Rechte; Moslems - Christen; Arbeiter - Akademiker; Erwerbstätige - Arbeitslose; ....

Solange sie sich untereinander bekämpfen, können sie nie zusammen als Souverän auftreten. Der nächste Schritt der modernen Führung sieht nun vor, den Menschen die Illusion von der angeblichen Macht des Volkes vorzugaukeln. In diesem Demokratiegeflecht fühlen sie sich wohl und beschützt und tauschen gerne ihre kostbare Zeit für unnützen Plunder. Wichtig ist nur, dass man sie vorher zu glauben lernte den Plunder dringend zu brauchen!

Wenn sich nun die Führung untereinander fetzt, weil jeder noch mehr haben möchte, müssen sie natürlich auch wieder Manipuliert werden. Man kann ja nicht mit verfeindeten Gruppen in den Krieg ziehen. Also wird erst der Feind geschaffen und anschließend durch Angst und  Revierschutzverhalten Patriotismus aufgebaut, um sie gemeinsam mit ihren verfeindeten Gruppen zu verheizen. Im Irakkrieg starben Schwarze neben Weißen, alte neben jungen, Moslems neben Christen, Linke neben Rechten, für das gleiche Land...


Lösungen für Frieden

Zu erst muss Frieden im kleinen Rahmen geschaffen werden. In der Familie, im Freundeskreis, in der Nachbarschaft - denken sie friedlich und des öfteren an Friede. Wie fühlt sich Friede an? Welche Bilder haben sie Kopf? Welche Musik in den Ohren? Wie riecht Frieden? 

Wenn sie für ihre Rechte kämpfen - reagieren sie angemessen auf Kritiker! Auch wenn noch so unglaubliche aberwitzige Anschuldigungen kommen, machen sie ihren Standpunkt klar und erklären sie was die Vorteile ihrer Idee sind. Auch wenn es Menschen gibt die durch Medienmanipulation: Polizeigewalt, Vorratsdatenspeicherung und Kriege für Gut, notwendig und sinnvoll halten - bleiben sie ruhig und machen sie weiter! Gerade für die Menschen die den Mut haben auf die Straße zu gehen, ist es oft der Tropfen der das Fass zum überlaufen bringt, wenn ein systemangepasster Mensch, solche Propaganda sülzt. 

Solange kein Krieg ist, wird versucht weiter zu teilen um zu kontrollieren, wenn wieder versucht wird einen Krieg anzuzetteln, ist die Zeit gekommen die Medienmanipulation zu nutzen. Die Oligarchie muss die verfeindeten Gruppen vereinen - wie dieser Prozess anläuft kann sich   ein Souverän bilden - mit dessen Macht man die alten Strukturen aufsprengen kann und eine Gesellschaftsform etablieren, die ohne pyramidenförmige Herrschaftsstrukturen auskommt. 


Gehen wir einen neuen Weg zusammen - die Geschichte zu wiederholen wird langweilig.

  

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